Ist Cortision bei Neurodermtis hilfreich?

Cortison gibt es in den unterschiedlichsten Formen und ist gilt seit jeher als eines der wirksamsten Mittel gegen Atopische Dermatitis.

Es kommt besonders in Form von Cremen und Salben bei Neurodermitis zum Einsatz, sollte aber aufgrund der vielen Nebenwirkungen nur mit Bedacht und unter ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden.

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Wie funktioniert Cortison?

Das Wort Cortison leitet sich vom lateinischen cortex=Rinde ab und ist ein Steroidhormon welches man 1935 in der Nebennierenrinde des Menschen entdeckte und kann mittlerweile synthetisch hergestellt werden.

Im menschlichen Körper selbst hat Cortison mehrere wichtige Aufgaben. Die mobilisierung der Energieresevern was den Abbau von Eiweiß bewirkt, darüber hinaus ist es für die Herz-Kreislauf-Funktion sowie den Elektrolythaushalt verantwortlich.

Eine der bekanntesten Funktionen von Cortison ist aber die Unterdrückung immunologischer sowie allergischer Prozesse. Es wird deshalb auch in Form von Salben bei Atopischen Dermatitis verwendet.

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Cortiso Arten

Heutzutage werden weiterentwickelte Cortisone wie Hydrocortison, Prednisolon, Dexamethason und Methylprednisolon verwendet, da sich diese besser eignen als die Ausgangssubstanz.  Darunter gehören unter anderem Cortisol, Prednisolon und Dexamethason.

Topische Glucocorticoide

Diese Art haben entzündungshemmende, antiallergische, immunsuppressive und juckreizlindernde Eigenschaften und dienen zur Behandlung von Ekzemen und andern Hauterkrankungen. 

Man trägt diese maximal 2 maltäglich auf die betroffenen Hautstellen auf und kann bei falscher Anwendung zu Hautschädigung führen.

Systemische Glucocorticoide

Diese Art von Cortison wird in Tablettenform eingenommen oder direkt als Injektion gespritzt. Daher ist die Konzentration und Wirkung um ein vielfaches höher als bei einer äußeren Anwendung durch Hautcremen und Salben.

Bei schweren Schüben von Neurodermitis kann es als kurzfristigen Einsatz verwendet werden jedoch nicht als Langzeitbehandlung. Allerdings ist nicht nur die Wirkung bei einer inneren Anwendung höher als bei einer äußerlichen, sondern auch die Nebenwirkungen.

Da das Cortison durch das Blut in den gesamten Körper gelangt, verteilt es sich und wirkt sich auf alle Körperregionen aus und wirkt somit nicht nur auf die betroffenen Körperstellen. Auch hier muss bei zu schnellem Absetzten der Tabletten mit einem Rebound Effekt gerechnet werden und eine Behandlung sollte unbedingt vorher mit einem Arzt besprochen werden.

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Was sind Nebenwirkungen von Cortison?

Die Nebenwirkungen von Cortison sind zahlreich und können sich gravierend auf die Haut der behandelnden Person auswirken und zu Dauerschäden führen.

Je nach Anwendungsgebiet dringt das Kortison sogar in die unteren Hautschichten.

Wird Cortison zu lange oder falsch angewendet, kann sich die Hautstruktur und  die Kollagenfasern, die für die Elastizität der Haut verantwortlich sind, permanent verändern. Die Haut erscheint spröde. Bei Neurodermitikern verursacht Cortison bei längerer Anwendung eine immer dünner werdende Haut (=Atrophie) und lässt die bläulichen Venen deutlich hervortreten.

Darüber hinaus kann es zu einer zunehmenden Verletzlichkeit der Haut kommen oder einer beeinträchtigten Wundheilung. Bei Anwendung im Gesicht kann es zu einer dauerhaften Gesichtsrötung aufgrund von geplatzten Äderchen oder zu einer Verschlechterung von Rosazea führen.

Außerdem wird man Anfälliger für Infektionen wie z.B Herpesviren. Eine weitere sehr schlimme Nebenwirkung von Cortison ist Morbus Cushing, eine Störung des Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsels, was eine Fettansamlung am Körperstamm verursacht. Dadurch wird das Gesicht ballonartig aufgeschwemmt und wirkt gerötet. Dazu kann es auch zu verstärkter Behaarung an den behandelten Stellen kommen.

Rebound Effekt

Der Rebound Effekt kann bei einer falschen Anwendung von Cortison auftreten, was zu einer Verschlimmerung der Symptome führt.

Da sich der Körper schnell an das Cortison gewöhnt, tretet die Entzündung bei sofortigem Absetzten des Cortisons wieder auf. Deshalb ist es ratsam, Cortison langsam von Tag zu Tag weniger anzuwenden, bis zum völligen Abklingen der Symptome kommt.

Wird die Salbe zuerst zwei mal täglich verwendet, sollte man sie später sie nur mehr täglich, dann alle zwei tage und zum Schluss zweimal wöchentlich auftragen, um den Rebound Effekt zu verhindern. 

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Cortison Anwendung

Bei der Anwendung von Cortison ist es äußerst Ratsam sich genau auf die Anweisungen des zu behandelnden Arztes zu halten. Damit versucht man die Nebenwirkungen und den Rebound Effekt so gering wie möglich zu halten. In erster Linie wird Cortison äußerlich auf die Haut mit sogenannten Cortison-Salben aufgetragen.

Besonders wichtig ist eine ausreichen starke Salbe zu verwenden, da verdünnte Salben die Entzündungen nicht komplett abheilen lassen. Eine zu wenig starke Salbe könnte zu einen Rebound Effekt führen. Auch eine dauerhafte, tägliche  Anwendung über mehrere Jahre sollte unbedingt vermieden werden um das Risko der Nebenwirkungen wie eine verdünung der Haut auszuschließen. Deshalb empfiehlt sich auch nur die betroffenen Hautareale mit Cortison einzucremen. Besonders von längeren Anwendungen im Gesicht sollte man zu anderen Therapien greifen, da dort die Haut besonders anfällig für Nebenwirkungen ist.

Was sind die Alternativen zu Cortison bei Neurodermitis?

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Infos zum Beitrag

Autor: Christian Unterlechner, Dipl.-Ing. (FH), MBA

 “Aus eigener Erfahrung mit Neurodermitis – und dem langen Leidensweg, der mit Hauterkrankungen wie dieser verbunden ist – haben wir begonnen, nach alternativen Lösungen zu medikamentösen Behandlungen zu suchen. Das Wissen und die Erfahrungen, die in die jahrelange Entwicklung unserer SkinCare-Produkte einfließen, teilen wir sehr gerne mit euch.”

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