Seborrhoisches Ekzem: Ursachen, Symptome und Behandlungen
Seborrhoisches Ekzem ist eine Hautkrankheit, die hauptsächlich die Kopfhaut und fettige Körperregionen betrifft. Es wird durch verschiedene Faktoren verursacht und äußert sich in gelblichen, fettigen Schuppen und entzündeten Hautbereichen. In diesem Artikel werden die Symptome des seborrhoischen Ekzems, die Ursachen und effektive Behandlungen besprochen. Diese umfassen spezielle Shampoos, Licht- und Lufttherapie sowie Bakteriophagen zur Ausgleichung der Hautflora.
Was ist ein seborrhoisches Ekzem?
Das seborrhoische Ekzem, auch seborrhoische Dermatitis genannt, ist eine weit verbreitete, nicht ansteckende Hauterkrankung. Sie tritt häufig auf der Kopfhaut auf, kann aber auch Gesicht, Ohren, Brust, Rücken und andere fettreiche Hautpartien betreffen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch gelbliche, fettige Schuppen auf der Haut und entzündete Bereiche.
Symptome des seborrhoischen Ekzems
Die Symptome des seborrhoischen Ekzems können variieren, aber typische Anzeichen dieser Hauterkrankung sind:
Gelbliche, fettige Schuppen: Diese Schuppen haften an der Haut und können sowohl auf der Kopfhaut als auch im Gesicht und anderen betroffenen Bereichen auftreten.
Entzündung der Haut: Betroffene Hautpartien können gerötet und entzündet sein, was zu Juckreiz und Unbehagen führen kann.
Schuppige Flecken: Die Haut kann schuppig aussehen, insbesondere in den betroffenen Regionen wie Kopfhaut, Gesicht oder Brust.
Juckreiz: Häufig leiden Personen mit seborrhoischem Ekzem unter starkem Juckreiz, der das tägliche Leben beeinträchtigen kann.
Fettige Haut: Die Haut in den betroffenen Bereichen ist oft fettig, was zu einem öligen Aussehen und Gefühl führen kann.
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Die genaue Ursache des seborrhoischen Ekzems ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass mehrere Faktoren zur Entstehung und Verschlechterung beitragen können:
Überproduktion von Hautöl (Sebum): Eine übermäßige Produktion von Hautöl, auch als Sebum bezeichnet, kann das seborrhoische Ekzem verschlimmern. Sebum ist eine ölige Substanz, die von den Talgdrüsen der Haut produziert wird.
Hefe auf der Haut: Bestimmte Hefen, insbesondere Malassezia-Arten, die natürlicherweise auf der Haut vorkommen, könnten eine Rolle spielen. Eine übermäßige Ansammlung dieser Hefen kann das seborrhoische Ekzem auslösen oder verschlimmern.
Genetische Veranlagung: Es gibt Hinweise darauf, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen können. Wenn seborrhoisches Ekzem in der Familie vorkommt, besteht ein höheres Risiko, diese Hauterkrankung zu entwickeln.
Umweltfaktoren: Bestimmte Umweltfaktoren wie Klima, Stress, ungesunde Ernährung und hormonelle Veränderungen können das seborrhoische Ekzem beeinflussen und verschlimmern.
Behandlung des seborrhoischen Ekzems
Die Behandlung des seborrhoischen Ekzems zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, Entzündungen zu reduzieren und Rückfälle zu verhindern. Hier sind einige effektive Behandlungsmöglichkeiten:
Spezielle Shampoos:
Bestimmte Shampoos können helfen, überschüssige Hefe auf der Kopfhaut zu reduzieren und Symptome zu lindern. Diese Shampoos enthalten Wirkstoffe wie Ketoconazol, Pyrithionzink oder Selendisulfid.
Licht- und Lufttherapie:
Bestimmte Lichttherapien, wie UV-B-Licht, können zur Behandlung des seborrhoischen Ekzems eingesetzt werden. Diese Therapien können helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Haut zu beruhigen.
Bakteriophagen für die Hautflora:
Forschung deutet darauf hin, dass Bakteriophagen, Viren, die Bakterien angreifen, helfen können, die natürliche Hautflora auszugleichen. Dies kann dazu beitragen, das seborrhoische Ekzem zu kontrollieren und Rückfälle zu verhindern.
Antimykotische Cremes:
Cremes mit Clotrimazol oder Miconazol helfen gegen seborrhoisches Ekzem, indem sie das Hefewachstum auf der Haut verringern.
Hautpflege und gesunde Ernährung:
Gute Hautpflege, regelmäßiges Waschen und gesunde Ernährung helfen, seborrhoisches Ekzem zu kontrollieren und die Hautgesundheit zu verbessern.
Fazit
Das seborrhoische Ekzem ist eine weit verbreitete Hauterkrankung, die durch gelbliche, fettige Schuppen und entzündete Hautpartien gekennzeichnet ist. Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig verstanden, aber Faktoren wie übermäßige Sebumproduktion, Hefen auf der Haut und genetische Veranlagung könnten eine Rolle spielen.
Die Behandlung umfasst spezielle Shampoos, Licht- und Lufttherapie, antimykotische Cremes und Bakteriophagen zur Regulierung der Hautflora. Eine sorgfältige Hautpflege und eine gesunde Ernährung können ebenfalls helfen, die Symptome zu lindern und Rückfälle zu verhindern. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen ist es ratsam, einen Dermatologen aufzusuchen.
Infos zum Beitrag
Autor: Martin Müller
“Verschiedene innere und äußere Einflüsse können dazu führen, dass unser Mikroben-Haushalt aus dem Gleichgewicht gerät. Schädliche Bakterien nehmen überhand und Hautirritationen wie Rötungen Juckreiz und Ekzeme sind die Folge. “
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