Neurodermitis
Mit bis zu 2 Quadratmeter ist die Haut das größte Organ des menschlichen Körpers. Um die Haut vor Bakterien, Viren und anderen äußeren Einflüssen zu schützen, gibt es das Mikrobiom. Aber was genau ist das Mikrobiom und welche Funktion hat es?
Was ist das Mikrobiom der Haut?
Welche Bakterien braucht die Haut?
Wie kann ich das Mikrobiom aufbauen?
Was zerstört oder schädigt das Mikrobiom der Haut?
Hautzustände bei einer Störung des Mikrobioms
Mikrobiom: Zusammenspiel von Körperregion und pH-Wert
Warum ist ein gesundes Mikrobiom wichtig?
Wie bekomme ich ein gesundes Mikrobiom?
Wie stärkt man das Mikrobiom?
Hautpflege zur Unterstützung des Mikrobioms
Kann das Mikrobiom und Neurodermitis zusammenhängen?
Das Mikrobiom umfasst die Summe aller Mikroorganismen des menschlichen Körpers und kommen nicht nur im Darm vor, sondern auch auf der Haut.
Das Mikrobiom besteht aus einer Vielzahl unterschiedlicher Arten von Bakterien, Pilzen und Viren, welche auch als Mikroben bezeichnet werden. Entsteht zwischen der Haut und dem Mikrobiom ein Zusammenleben oder auch Symbiose genannt, bilden sie eine schützende Schicht.
Man darf sich von den Begriffen Viren und Bakterien nicht verunsichern lassen, jedoch muss man zwischen „guten“ und „bösen“ Bakterien und Viren unterscheiden. Denn eine gesunde Hautflora oder Hautmikrobiom zeichnet sich durch eine dichte, gleichmäßige Besiedelung von „guten“ Bakterien, Viren und Pilzen aus. Gerät dieses Gleichgewicht ins Schwanken kann es zu Minderung des Hautschutzes und zur Schädigung der Haut kommen. Das gesunde Mikrobiom sorgt dafür, die Anzahl der „bösen“ Bakterien, Viren und Pilze so gering wie möglich zu halten. Die gesamt Anzahl der im menschlichen Körper vorkommenden Bakterien beläuft sich auf ca. 38 Billionen.
Die Vielzahl der Bakterien auf der Haut umfassen drei Hauptgruppen: Staphylokokken, Propioni-Bakterien und Coryne-Bakterien. Diese sind nicht pathogen sondern ganz im Gegenteil, sie sind essenziell für das Hautmikrobiom. Hautbakterien haben sehr viele wichtigen Aufgaben im Körper und sind lebensnotwendig für den Menschen. Diese Bakterien werden von der Haut benötigt um die schlechten, gefährlichen Keime gemeinsam abzuwehren. Um dieses Schutzschild aufrecht zu erhalten, sollten alle drei Gruppen der Bakterien in einem natürlichen Gleichgewicht vorkommen.
Nicht nur das oberflächliche behandeln der Haut, wie zum Beispiel mit SkinCare Plus kann das Mikrobiom der Haut aufbauen, sondern auch eine probiotische Ernährung unterstützt das Mikrobiom der Haut. Lebensmittel wie Joghurts oder milchsauer vergorene Produkte helfen der Darmflora. Darüber hinaus kann man die Darmflora mit Flosamen, Leinsamen, Weizenkleie oder Schwarzwurzeln stärken.
Die ständige Desinfektion der Hände stellt eine große Belastung für die Haut dar, was zur Verschiebung des pH-Werts und der Austrocknung der Haut führen kann, und damit zur Störung der Hautschutzbarriere. Darunter fällt auch zu häufiges Waschen und Überpflegen der Haut mit Kosmetika, die das Mikrobiom der Haut angreifen und den Säureschutzmantel der Haut zerstört. Auch Cortision (auch Kortison) schädigt bei zu langer Verwendung de die Haarwurzeln, es können aber auch Pigmentstörungen oder Dehnungsstreifen auftreten. Akne und Rosacea können sich durch das auftragen von Kortison sogar verschlimmern.
Das Gleichgewicht der Bakterien, Viren, Pilzen und anderen Mikroorganismen die auf der Haut vorkommen, ist entscheidend für die Gesundheit und Funktion der Haut. Eine Störung des Hautmikrobioms kann zu verschiedenen Hautzuständen führen.
Eine der bekanntesten Hauterkrankungen, bei der das Mikrobiom eine Rolle spielt, ist Akne. Ein Ungleichgewicht im Mikrobiom der Haut kann zu einer übermäßigen Vermehrung von Propionibacterium acnes führen, was wiederum Entzündungen und Pusteln verursacht.
Bei Ekzemen, einschließlich atopischer Dermatitis, ist das Mikrobiom der Haut oft weniger vielfältig, was zu trockener, juckender und entzündeter Haut führen kann. Ein gesundes Mikrobiom spielt eine Rolle bei der Aufrechterhaltung der Hautbarriere.
Auch bei Rosazea kann ein Ungleichgewicht im Hautmikrobiom Rötungen und Entzündungen verursachen. Demodex-Milben, die auf der Haut leben, können auch zur Entstehung von Rosazea beitragen.
Ein gesundes Hautmikrobiom kann Infektionen verhindern. Wenn das Gleichgewicht gestört ist, können schädliche Bakterien oder Pilze überhandnehmen und Hautinfektionen verursachen. Deshalb ist es wichtig, das Hautmikrobiom zu stärken.
Das menschliche Mikrobiom, die Gemeinschaft von Mikroorganismen, die unseren Körper besiedeln, ist ein faszinierendes und komplexes Ökosystem. Ein wichtiger Faktor, der das Mikrobiom beeinflusst, ist der pH-Wert, der den sauren oder basischen Charakter einer Körperregion beschreibt.
Jede Körperregion hat ihren eigenen einzigartigen pH-Wert, der von den dortigen Mikroorganismen geprägt wird. Zum Beispiel ist die Haut leicht sauer (pH-Wert um die 5), was das Wachstum schädlicher Bakterien begrenzt und die Gesundheit der Haut aufrechterhält. Im Darm hingegen ist der pH-Wert neutral bis leicht basisch (pH 7-8), um die Verdauungsenzyme und das Wachstum von Darmbakterien zu unterstützen.
Dieses Zusammenspiel von pH-Wert und Mikrobiom ist von großer Bedeutung. Wenn der pH-Wert einer Körperregion aus dem Gleichgewicht gerät, kann dies das Mikrobiom beeinträchtigen und zu gesundheitlichen Problemen führen. Zum Beispiel kann ein zu saurer vaginaler pH-Wert das Risiko für vaginale Infektionen erhöhen, während ein unausgewogener Darm-pH-Wert mit Verdauungsproblemen in Verbindung gebracht werden kann.
Das Mikrobiom, die vielfältige Gemeinschaft von Mikroorganismen, die unseren Körper besiedelt, spielt eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Hier sind einige Gründe, warum ein gesundes Mikrobiom von großer Bedeutung ist:
Die Pflege und Aufrechterhaltung eines gesunden Mikrobioms erfordert eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Ballaststoffe, probiotische Lebensmittel und einen gesunden Lebensstil. Antibiotika und eine unausgewogene Ernährung können das Mikrobiom stören, weshalb es wichtig ist, die Mikrobiom-Gesundheit zu schützen. Ein gesundes Mikrobiom ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Gesundheit und spielt eine Schlüsselrolle bei der Prävention von Krankheiten und der Förderung des Wohlbefindens.
Ein gesundes Mikrobiom kann durch eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, Vermeidung von Antibiotika sowie durch die Verringerung von Stress erreicht werden. Eine Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Ballaststoffen und fermentierten Lebensmitteln ist, kann dazu beitragen, die Diversität und Gesundheit der Darmbakterien zu fördern. Auch probiotische Supplemente und die Aufnahme von nicht-pasteurisiertem saurem Milchprodukt kann helfen, das Mikrobiom zu unterstützen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jeder Mensch individuell auf bestimmte Lebensmittel und Supplemente reagieren kann und es daher am besten ist, sich an einen Arzt oder Ernährungsberater zu wenden, um eine personalisierte Empfehlung zu erhalten.
Es gibt einige Möglichkeiten, das Mikrobiom zu stärken:
Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Ballaststoffen und fermentierten Lebensmitteln ist, kann dazu beitragen, die Diversität und Gesundheit der Darmbakterien zu fördern.
Probiotika und Präbiotika: Probiotische Lebensmittel wie saure Milchprodukte und fermentierte Lebensmittel, wie z.B. Kimchi, Sauerkraut, und Kefir, enthalten lebende Mikroorganismen, die das Mikrobiom unterstützen können. Präbiotische Lebensmittel, wie z.B. Ballaststoffe, fördern das Wachstum von gesunden Bakterien im Darm.
Vermeidung von Antibiotika: Übermäßiger Gebrauch von Antibiotika kann das Mikrobiom beeinträchtigen, da sie sowohl gute als auch schlechte Bakterien abtöten. Es ist daher wichtig, sie nur dann zu verwenden, wenn sie absolut erforderlich sind.
Reduzierung von Stress: Stress hat einen direkten Einfluss auf das Mikrobiom und kann dazu führen, dass die Darmbakterien im Ungleichgewicht geraten. Regelmäßige Entspannungstechniken, wie Yoga, Meditation und ausreichender Schlaf können helfen, den Stress zu reduzieren und das Mikrobiom zu unterstützen.
Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität kann dazu beitragen, die Darmbewegungen und damit die Darmgesundheit zu fördern.
Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch individuell auf bestimmte Lebensmittel und Supplemente reagieren kann und es daher am besten ist, sich an einen Arzt oder Ernährungsberater zu wenden, um eine personalisierte Empfehlung zu erhalten.
Zur täglichen Hautpflege bei normaler Haut, eignet sich SKINCARE ACTIVE und bei empfindlicher Haut SKINCARE SENSITIVE. Mit ihren natürlichen Inhaltsstoffen, stärken sie die Hautflora, versorgen die Haut mit genug Feuchtigkeit und wirken nährend und pflegend.
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Es gibt wachsende Evidenz dafür, dass das Mikrobiom eine Rolle bei der Entstehung und dem Verlauf von Neurodermitis spielt.
Einige Studien haben gezeigt, dass Menschen mit Neurodermitis eine unterschiedliche Zusammensetzung ihres Mikrobioms im Vergleich zu gesunden Personen haben, insbesondere eine reduzierte Diversität und Anzahl von bestimmten Bakteriengruppen. Es wurde auch festgestellt, dass ein unausgeglichenes Mikrobiom mit einer erhöhten Entzündungsreaktion und einer verminderten Barrierefunktion der Haut in Zusammenhang steht, was die Symptome von Neurodermitis verschlimmern kann.
Einige Ansätze zur Behandlung von Neurodermitis setzen daher auf die Verbesserung der Darmgesundheit und die Wiederherstellung des Mikrobioms. Dazu gehören die Einnahme von Probiotika, die Verwendung von Präbiotika und die Änderung der Ernährung, um die Diversität und Gesundheit des Mikrobioms zu fördern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass weitere Studien erforderlich sind, um die Wirksamkeit dieser Ansätze zu bestätigen und die optimalen Dosierungen und die besten Probiotischen Stämme zu identifizieren.
Autor: Christian Unterlechner, Dipl.-Ing. (FH), MBA
“Aus eigener Erfahrung mit Neurodermitis – und dem langen Leidensweg, der mit Hauterkrankungen wie dieser verbunden ist – haben wir begonnen, nach alternativen Lösungen zu medikamentösen Behandlungen zu suchen. Das Wissen und die Erfahrungen, die in die jahrelange Entwicklung unserer SkinCare-Produkte einfließen, teilen wir sehr gerne mit euch.”
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