Juckreiz kann die Haut und die Schleimhaut am gesamten Körper betreffen. Je nach Ausprägung kann er nicht nur störend sein, sondern auch die Lebensqualität erheblich einschränken.
Da er häufig als Symptom im Zusammenhang mit anderen Erkrankungen auftritt, sollte man der Ursache unbedingt nachgehen. Nur so kann das unangenehme Gefühl behandelt und Begleiterscheinungen vermieden werden.
Das Wichtigste in Kürze:
Du bist schon länger von Juckreiz und Ausschlag geplagt, kennst aber die Hintergründe nicht? In diesem Beitrag erfährst du alles Wissenswerte über die juckenden Hautstellen, ihre Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten!
Bei Pruritus (Juckreiz) im Allgemeinen handelt es sich um eine Sinneswahrnehmung, welche die Meisten als lästig und unangenehm empfinden.
Betroffen sind die Haut und die Schleimhaut an sämtlichen Stellen des Körpers, wobei sich das Gefühl je nach Körperregion unterscheiden kann.
In der leichten Variante tritt es nur als harmloses leichtes Kribbeln auf. Die Symptome reichen aber bis hin zu einem unschönen schmerzenden Brennen.
Im besten Fall tritt das Jucken plötzlich auf und verschwindet genauso schnell wieder. Häufig kehren die Symptome allerdings immer wieder und bleiben über einen längeren Zeitraum bestehen.
Dauert dies länger als 6 Wochen an, spricht man von chronischem Juckreiz. In der Fachsprache wird er als chronischer Pruritus bezeichnet.
Dieser geht mit verschiedenen Sekundärschäden der Haut einher, die eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität nach sich ziehen.
Wird die Haut durch bestimmte Faktoren gestresst, können diese Juckreiz auslösen.
Verantwortlich dafür sind freie Nervenenden, die direkt unter der Oberfläche der Haut liegen und auf verschiedene Reize und Stoffe reagieren.
Eine wichtige Rolle spielt beispielsweise der Botenstoff Histamin. Dieser ist in den Mastzellen der Haut gespeichert und wird unter anderem in Folge einer allergischen Reaktion ausgeschüttet.
Mithilfe des Juckreizes können Signale aus den Nerven über das Rückenmark ins Gehirn geleitet werden, die bestimmte Informationen vermitteln.
So entsteht das Bedürfnis die juckende Stelle durch Kratzen oder Reiben zu beruhigen.
Die Ursachen für stark juckende Haut sind sehr vielfältig. Dazu gehören:
Neben solchen externen Faktoren und körperlichen Erkrankungen gibt es laut einer Studie1 von C. Shut und J. Kupfer auch Zusammenhänge zwischen Juckreiz und psychologischen Ursachen.
Demnach können verschiedene Persönlichkeitsfaktoren, eine psychische Belastung oder der emotionale Zustand für das unangenehme Hautgefühl verantwortlich sein.
Das Spektrum der Ursachen für Juckreiz ist sehr groß und erklärt, warum er in der allgemeinen Bevölkerung so häufig auftritt.
Je nachdem welche Ursache dem Juckreiz zugrunde liegt, zeigen sich spezifische Symptome.
Neurodermitis geht typischerweise mit einem Ausschlag einher. Die extrem trockene Haut wird häufig von starkem Juckreiz am ganzen Körper, speziell nachts, begleitet.
Die Nesselsucht (Urtikaria) äußert sich hingegen durch einen Juckreiz am ganzen Körper mit Ausschlag. Der gut erkennbare Nesselausschlag wird von zahlreichen Quaddeln begleitet.
Besonders Patienten von Hautkrankheiten wie Psoriasis sind von einem Kribbeln und Jucken am ganzen Körper geplagt, welches sich in der Regel zu chronischem Juckreiz entwickelt.
Wird in Folge einer allergischen Reaktion der Botenstoff Histamin ausgeschüttet, tritt neben starkem Juckreiz meist auch ein Ausschlag und eine Schwellung der betroffenen Region auf.
Auch wenn es dir schwerfällt – selbst bei starkem Juckreiz solltest du jegliche Form des Kratzens vermeiden, denn es katapultiert dich sinngemäß in einen Teufelskreis.
Du provozierst auf diese Weise nur Hautverletzungen und löst Nervenreize aus, die nur zu einer kurzfristigen Linderung führen und anschließend den Juckreiz verstärken.
Bereits durch Veränderung der eigenen Verhaltensweisen kannst du gegen juckende Hautstellen vorgehen. Mithilfe bestimmter Hausmittel und unserer 5 Tipps wie du Pruritus beruhigst, kann der Ausschlag gelindert werden und das Verlangen zu kratzen nimmt ab.
Da es in jedem Fall sinnvoller ist die Ursache zu behandeln, als ausschließlich die Symptome, solltest du einen Hautarzt aufsuchen. Dieser wird die Hintergründe des Juckreizes untersuchen und abklären.
Mit einer konkreten Diagnose ist es wesentlich einfacher die Symptome konkret zu behandeln und den Juckreiz sowie den Ausschlag zu reduzieren.
Wenn du deine Haut am liebsten mit natürlichen Mitteln pflegst und behandelst, kannst du auch bei Juckreiz auf bewährte Hausmittel zurückgreifen.
Die folgenden Hausmittel können zur Linderung beitragen: