Die Hauterkrankung Rosacea (Rosazea) beeinträchtigt das Leben der Betroffenen stark. Denn das chronisch entzündliche Rosacea Gesicht fällt mit seinen Knötchen, Papeln und Pusteln, sowie den Rötungen auf.
Darum ist das wichtigste Ziel der Rosacea Behandlung, die Symptome einzudämmen oder sie verschwinden zu lassen. Dafür gibt es verschiedene Therapieansätze.
Der Einsatz von Medikamenten zur äußeren oder inneren Anwendung ist dabei genauso wichtig wie die Anpassung deines Lebensstils – sei es durch das Vermeiden von Verstärkern der Symptome oder die zum individuellen Verlauf der Rosacea passende Ernährung zu finden.
Auch für fortgeschrittene Schweregrade der Krankheit oder seltenere Formen wie die Rosacea Augen gibt es Behandlungsmöglichkeiten.
Solltest du unterstützend zu einem Rosacea Hausmittel greifen wollen, sprich es immer erst mit deinem Hautarzt ab.
Den ersten Schritt einer Rosacea Behandlung stellen verschiedene Medikamente dar.
Dabei ist es wichtig, dass du deine Behandlung mit all ihren Fortschritten und möglichen Rückschlägen von einem Dermatologen begleiten lässt, der auf die individuellen Bedürfnisse deiner Haut eingehen kann.
Erfolgt die Rosacea Behandlung äußerlich, dann geschieht dies in Form von aufzutragender Rosacea Creme, Lotion oder Gel.
Diese enthalten die entsprechenden Wirkstoffe und können gezielt auf die betroffenen Regionen, wo sich die feinen Äderchen oder die stark ausgeprägten Pusteln und Knötchen, gegeben werden.
Dabei haben die verschiedenen Stoffe auch unterschiedliche Wirkbereiche. Unter anderem haben sich diese Wirkstoffe zur lokalen Anwendung bei Rosacea Patienten bewährt:
Bei Metronidazol handelt es sich um ein Antibiotikum für Rosacea-PatientInnen. Es soll dafür sorgen, dass die Entzündungen der Gesichtshaut reduziert werden und somit auch die Rötungen abklingen.
Ein weiterer gern verwendeter Wirkstoff-Vertreter ist die Azelainsäure. Auch ihr werden entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt. Zudem sorgt sie dafür, dass die übermäßige Verhornungsneigung der Rosacea-Haut reguliert wird und trägt so zu einer Verbesserung des Hautbildes bei.
Der moderne Stoff Brimonidin steuert einem der auffälligsten Rosacea-Symptome entgegen – nämlich den erweiterten Blutgefäßen. Er sorgt dafür, dass sich diese wieder verengen und lässt die Rötungen abklingen.
Als Alternative können Bakteriophagen eine gute Möglichkeit bei Rosacea sein. Die Anwendung mit natürlichen Viren reduziert Rötungen auf der Haut.
Sollten sich die Symptome durch die Rosacea-Behandlung auf Basis von Medikamenten zur äußeren Anwendung nicht ausreichend verbessern, kann die Hautkrankheit systematisch behandelt werden.
Das bedeutet, dass sich zu Creme, Lotion und Gel Medikamente zum Einnehmen gesellen. Diese kommen meist in Form von Tabletten daher. Diese Wirkstoffe werden zur Einnahme verwendet:
Wie du siehst, kommen bei der inneren Anwendung in erster Linie Antibiotika zum Einsatz. Denn diese hemmen in der entsprechenden Dosierung Entzündungen. Außerdem bremsen sie das Immunsystem, dessen Überreaktion für die chronische Entzündlichkeit der Haut mitverantwortlich ist, aus.
Dabei werden die Tetrazykline (beispielsweise Doxycyclin und Minozyklin) oftmals besser vertragen als die Makrolide (wie Erythromycin und Clarithromycin).
Bei Retinoiden handelt es sich um mit Vitamin A verwandte Stoffe. Diese werden normalerweise in der Therapie von Akne verwendet. Doch auch bei Rosacea können sie gute Erfolge erzielen. Zu ihnen gehört das Isotretinoin. Es sorgt für eine Verbesserung des Hautbildes.
Für alle Medikamente zur inneren Anwendung gilt: Die Nebenwirkungen können stärker sein als bei Präparaten, die äußerlich aufgetragen werden. Hierüber wird dich auch dein Hautarzt aufklären. Auch darf Isotretinoin nicht bei Schwangeren oder beim Wunsch einer Schwangerschaft eingesetzt werden.
Alternativ können auch homöopathische Mittel gegen Rosacea eingesetzt werden.
Ist die Rosacea bereits weiter fortgeschritten, dann haben sich auch die erweiterten Blutgefäße auf Wangen und Nase, womöglich auch auf Kinn und Stirn, manifestiert. Diese stärkste Form der Hauterkrankung wird in der Medizin Rosacea fulminans genannt.
Ein Hautzustand, unter dem die Betroffenen leiden. Doch es gibt Möglichkeiten, diese erweiterten Gefäße zu beseitigen, beispielsweise die Laserbehandlung.
Mit ihr lässt sich auch die für Rosacea typische Knollennase behandeln.
Auch bei dieser Behandlungsmethode ist das Ziel, die erweiterten Blutgefäße im Gesicht zu beseitigen.
Das gelingt hier durch die Verödung der betroffenen Gefäße mit Hilfe von elektrischem Strom.
Auch so lassen sich gute Erfolge und eine Verbesserung des Hautbildes erzielen.
Bei dieser Therapieform geht es darum, defekte Strukturen der Haut zu beseitigen. Die empfindliche Haut wird dabei mit einer Substanz vorbehandelt, die sie lichtempfindlicher macht.
Im Anschluss werden diese Bereiche dann mit Licht in speziellen Wellenlängen bestrahlt.
Die zuvor aufgetragene Substanz, zumeist in Form einer Creme, verändert hierbei ihre Struktur und führt infolgedessen zur Auflösung der defekten Hautstrukturen.
Diese Art der Rosacea-Behandlung eignet sich insbesondere für die schwerste Form, der glandulär-hyperplastischen Rosacea.
Hier zeigen sich bei den Patienten Wucherungen, auch Phyme genannt. Insbesondere im Bereich der Nase auftretend, entsteht so die typische Knollennase.
Die chirurgischen Therapieformen Dermabrasion oder Dermashaving können diese Erscheinungen der Rosacea-Haut verringern.
Auch die Ernährung spielt bei der Rosacea Behandlung eine wichtige Rolle und kann von dir angepasst werden. Leider gibt es keine allgemein wirksame Ernährungsform bei Rosacea, also keine konkrete Rosacea Ernährung.
Also heißt es: Mit Geduld die Haut beobachten und herausfinden, welche Nahrungsmittel ihr womöglich weniger guttun als andere. Doch es gibt einige typische Lebensmittel, deren Weglassen zu Verbesserungen führen könnte.
So stehen insbesondere stark fett- und zuckerhaltige Produkte in Verdacht, Rosacea Symptome und Rosacea Schübe zu begünstigen.
Auch beim Konsum von Milchprodukten sowie allgemein tierischen Erzeugnissen können sich Verschlechterungen zeigen.
Was ebenfalls gemieden werden sollte: scharf gewürzte Speisen oder zu heißes Essen sowie Alkohol bei Rosacea. Alles darüber erfährst du hier: Ernährung bei Rosacea – Lebensmittel, die du meiden solltest!
Es gibt typische Auslöser für die Symptome von Rosacea. Diese solltest du so gut es geht meiden. Zu ihnen gehören:
Eine sinnvolle Unterstützung für die Haut im Rahmen der Rosacea Behandlung ist die Stärkung der Hautbarriere. Hierbei können probiotische Pflegeprodukte helfen, die das Mikrobiom der Haut stärken.
Denn manche der Bakterien, beispielsweise die Vitreoscilla filiformis, die unsere Haut besiedeln, besitzen entzündungshemmende Eigenschaften.
Andere besiedeln von Natur aus die menschliche Haut, wie die Demodex Milbe (Haarbalgmilbe oder Demodex folliculorum). Und die nächsten wiederum fördern Entzündungen. Bei einer gestörten Hautbarriere ist dieses Verhältnis aus dem Gleichgewicht geraten.
Das probiotische Hautspray SkinCare Protect von Sanubiom fördert das Wachstum der guten Bakterien. Zusätzlich sorgt die enthaltene Phage Technology dafür, dass die schlechten Bakterien gezielt beseitigt werden.
So kommt die Haut zurück ins Gleichgewicht, Irritationen werden beseitigt und Rötungen gemildert.
Autor: Katharina Hillinger
“Unsere Haut versorgt, entgiftet und schützt unseren Körper. Doch damit sie Ihre Funktionen erfüllen kann, muss unsere Hautflora im Gleichgewicht sein. Gesunde Haut zeichnet sich durch ein vielfältiges Ökosystem aus Mikroben aus, das eine Art Schutzschild bildet.”
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