Rosacea – Ursachen, Symptome und Behandlung!

Rosacea – Ursachen, Symptome und Behandlung!

Rosazea (oder Kupferrose) ist eine Erkrankung der Haut, die mit typischen Rötungen im Gesicht einhergeht. Oft wird sie mit Akne verglichen oder gar verwechselt.

Typisch für die Hautkrankheit sind Entzündungen und Rötungen auf der Nase, am Auge, am Mund und den Wangen. Im Vergleich zu Akne kann Rosacea auch mit Juckreiz einhergehen.

Es leiden allein in Deutschland etwa 10 Millionen Menschen unter der Krankheit. Die damit einhergehende chronisch entzündete Gesichtshaut ist bei den Betroffenen besonders empfindlich.

Aufgrund dieser und anderer Beschwerden suchen viele Betroffene nach Informationen, Aufklärung und rascher Linderung. Doch wie bei so vielen Erkrankungen der Haut ist auch bei der Behandlung Geduld gefragt.

Wir sehen uns in diesem Beitrag näher an, wie die Erkrankung verläuft und wie du deine Haut unterstützen kannst.

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Wissenswertes in der Übersicht

  • Rosazea ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Haut
  • es gibt verschiedenste Verstärker, wie scharfes Essen, Alkohol oder UV-Strahlung
  • zu den genauen Ursachen gibt es Vermutungen, diese sind aber nicht endgültig belegt
  • Die Hauterkrankung kann durch geeignete Pflege und Medikamente eingedämmt werden
  • Kuferroseist nicht heilbar, aber gut behandelbar – die Behandlung erfordert Geduld

Was ist Rosacea?

Rosacea ist eine nicht ansteckende Erkrankung der Haut, die insbesondere das Gesicht, vor allem den Bereich der Wangen und der Nase betrifft. Diese Hauterkrankung geht mit chronischen Entzündungen einher. Das bedeutet, dass die betroffenen Bereiche gerötet sind.

Diese Rötungen treten zu Beginn meist in Schüben auf, bis sie sich irgendwann manifestieren. Mit dem Voranschreiten der Krankheit kommt es zu Erweiterungen der feinen Blutgefäße (Kapillaren) der Gesichtshaut.

Später können sich Bläschen und Knötchen bilden, die an Akne erinnern.

Insbesondere bei Männern bilden sich durch die fortgeschrittene Wucherungen im Bereich der Nase. Eher selten ist es eine Sonderform der Krankheit, die auch die Augen betrifft.

Altersakne Rosacea?

Aufgrund der Gesichtsrötungen und später entstehenden Bläschen wird Rosazea Akne hin und wieder auch als Altersakne bezeichnet.

Das liegt daran, dass sie sich zumeist im Alter von 30 bis 50 Jahren zeigt. Diese Bezeichnung ist allerdings irreführend, da bei Rosacea Akne, die Akne-typischen Mitesser fehlen.

In seltenen Fällen kann allerdings passieren, dass die Erkrankung zusammen mit Akne auftritt – eine Mischform aus den beiden Erkrankungen kann dann vorliegen.

Wer ist von Rosazea betroffen?

Wer ist von Rosacea betroffen?

Zumeist sind es Menschen mittleren Alters, die erstmals von Kuferrose betroffen sind. Zwischen dem dreißigsten und dem fünfzigsten Lebensjahr zeigen sich Symptome oft zum ersten Mal. Tendenziell sind Frauen etwas häufiger davon betroffen als Männer, doch dieser Unterschied ist nicht allzu signifikant.

Auch sind besonders helle Hauttypen eher dafür prädestiniert, zu erkranken. Natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen. Besteht aufgrund des Erscheinungsbildes der Haut ein Verdacht auf Rosazea, so kann ein Dermatologe überprüfen, ob die Krankheit vorliegt.

Denn auch wenn es unwahrscheinlicher ist, so kann Rosazea doch auch bei Kindern oder Jugendlichen plötzlich auftreten.

Rosacea – Symptome

Besonders auffällig sind im Zuge einer Erkrankung die Rötungen – das typische Rosacea Gesicht. Diese sichtbaren Äderchen finden sich meist im Bereich der Wangen oder treten als eine knotigen verdickung der Nase auf. Sie sind ein Hinweis auf die durch die Krankheit verursachte chronische Entzündung.

Mit dem weiteren Voranschreiten der Erkrankung lassen sich die Gefäß der Gesichtshaut als feines Netz auf den betroffenen Hautstellen erkennen. Die Gefäßerweiterungen werden sichtbar, da sie durch die Hauterkrankung geweitet sind.

Später treten zusätzlich Bläschen und Knötchen auf Wangen, Nase, Kinn und Stirn auf. Diese Entzündungen der Haut können unter Umständen mit Akne verwechselt werden, da sie sehr an diese erinnern.

Vom äußeren Erscheinungsbild abgesehen gibt es noch weitere Symptome, die auf Rosacea schließen lassen. Es kann zu sogenannten Schüben kommen, in denen die Rötungen besonders stark sichtbar sind. Verursacht werden diese Schübe beispielsweise durch bestimmte Lebensmittel, Wärme oder Sonneneinstrahlung.

Zudem reagiert die Haut auch auf Umwelteinflüsse oder Pflegeprodukte empfindlich. Sie ist dann gereizt, brennt oder juckt und ist sensibel für Berührungen. Womöglich ist die Haut trocken oder schuppt sich.

Übersicht der Symptome

Rosacea Krankheitsverlauf: Stadien der Hauterkrankung

Couperose

Die Couperose, auch Kupferrose genannt, wird oft als frühe Form der Rosazea gesehen. Im Gegensatz zur chronisch entzündlichen Hauterkrankung ist die Couperose aber keine Krankheit. Typisch sind Rötungen der Gesichtshaut durch eine genetisch bedingte Erweiterung der Gefäße. Diese sind vorübergehend und können wieder abklingen.

Die Rötungen gehen wie auch bei Rosacea mit empfindlicher, trockener, womöglich juckender Haut und geweiteten Blutgefäßen einher.

Vorstadium: Rosacea-Diathese

Die erste Phase auch als Vorstadium von Rosacea bezeichnet, zeigt sich durch flüchtige Hautrötungen (Erytheme). Diese plötzlichen Rötungen im Gesicht werden auch als Flush bezeichnet. Betroffen sind hauptsächlich Wangen, Nase, Kinn und der mittlere Stirnbereich. Die Symptome gehen meist von selbst, ähnlich schnell wie sie gekommen sind.

Schweregrad 1: Rosazea erythematosa-teleangiectatica

Beim Schweregrad 1, auch als Rosazea erythematosa-teleangiectatica bezeichnet, werden die Hautrötungen von Gefäßerweiterungen (Teleangiektasien) begleitet. Betroffene leiden an einer trockenen und schuppigen Haut. Juckreiz und stechende Hautschmerzen können ebenfalls auftreten.

Schweregrad 2: Rosazea papulopustulosa

Bei der Rosazea papulopustulosa handelt es sich um den nächsten Schweregrad der Erkrankung. Dieses Stadium ist von Bläschen und Knötchen gekennzeichnet, die sich zusätzlich zu den vorherigen Rosacea-Symptomen bilden.

Die auch Pusteln und Papeln genannten Erscheinungen können unter Umständen abklingen, doch dabei ist Geduld gefragt – oft dauert das einige Wochen.

Schweregrad 3: Glandulär-hyperplastische Rosazea

Die glandulär-hyperplastische Rosazea ist die stark ausgeprägteste Form der Krankheit. Unter diesem Schweregrad leiden insbesondere Männer. Das Bindegewebe und die Talgdrüsen im Gesicht können sich hier teilweise stark vergrößern.

Dies macht sich in Wucherungen, auch Phyme genannt, im Gesicht bemerkbar. Meist die Talgdrüsen um die Nase herum betreffend, entsteht so die charakteristische Rosacea Nase, auch bekannt als Knollennase (Rhinophym).

Sonderform – Rosazea fulminans

Eine Sonderform der Erkrankung ist Rosazea fulminans. Diese Form ist die Maximalvariante dieser Hauterkrankung. Sie tritt ausschließlich bei jungen Frauen auf.

Ein vermehrtes Auftreten ist nach einer Schwangerschaft zu vernehmen. Symptome dieser Sonderform sind eine Seborrhoe, welche mit Hautunreinheiten, wie Pickeln und Pusteln einhergeht.

Ursachen

Warum hat man Rosazea? Auch wenn viele Menschen darunter leiden, so sind ihre genauen Ursachen noch nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch diverse Vermutungen: Es kann genetische Gründe haben.

Auch der Lebensstil kann einen Einfluss zu haben. Insbesondere der häufige Kontakt mit starker UV-Strahlung und regelmäßiger Alkoholkonsum stehen hier im Fokus. Eine gestörte Darmflora zählt ebenfalls zu möglichen Ursachen.

Eine weitere Möglichkeit: Es könnte sich bei den chronischen Entzündungen auch um eine Reaktion des Immunsystems handeln. Diese fehlgeleitete Reaktion ist womöglich angeboren.

Dabei sind bei Betroffenen antimikrobiellen Stoffe, die eigentlich zur Abwehr von Erregern dienen sollen, im Übermaß in der Haut vertreten. Grund dafür können zum Beispiel das Auslösen von Entzündungen sein.

Rosacea Ursachen

Außerdem konnte auf der Haut von Betroffener eine bestimmte Milben-Art, die Demodex-Milbe, vermehrt gefunden werden. Auch hier wird von einem möglichen Zusammenhang ausgegangen.

Diese winzigen Tiere, auch Haarbalgmilben genannt, können wohl dazu beitragen, die bereits beschriebene Reaktion des Immunsystems auszulösen.

Eine weitere Möglichkeit: Nerven in unserem Gesicht steuern das Weiten und Zusammenziehen der feinen Blutgefäße. Sind diese Nerven entzündet, funktioniert diese Steuerung nicht mehr richtig. Einmal geweitet, beispielsweise durch Wärmeeinwirkung oder andere Auslöser, ziehen sich die Blutgefäße nicht mehr richtig zusammen.

Risikofaktoren bei Rosacea

Es gibt einige Faktoren, welche die Symptome verschlimmern können oder Schübe der Hauterkrankung auslösen. Zu ihnen zählen beispielsweise:

Auf einige dieser Faktoren wollen wir genauer eingehen. Denn diese zu kennen und entsprechend zu meiden, soweit es geht, stellt unter Umständen eine große Erleichterung für Patienten dar.

UV-Strahlung als Auslösefaktor

UV-Strahlung begünstigt die verschiedensten Reizungen und Erkrankungen der Haut, so auch die Rosazea. Starke Sonneneinstrahlung sorgt dafür, dass sich die Symptome verschlimmern.

Darum solltest du insbesondere im Sommer starke Sonneneinstrahlung meiden, ebenso wie Solarien. Die Haut kann mit den richtigen Sonnenschutzmitteln vor Schäden bewahrt werden.

Darum empfiehlt es sich, ganzjährig und täglich zu einem hohen Lichtschutzfaktor von 50+ zu greifen. Vielen fällt die Wahl des passenden Sonnenschutzes für den täglichen Gebrauch nicht leicht, doch die Suche lohnt sich auf jeden Fall.

Es wird dabei zwischen mineralischen und chemischen Sonnenschutzmitteln unterschieden. Mineralische Filter werden teilweise besser vertragen, weisen aber auch immer einen mehr oder weniger starken Weißel-Effekt auf.

Erfahre mehr dazu in unserem Beitrag: “Sonnenschutz – Darauf solltest du achten!

Stress und Rosazea

Stress und Rosacea

Auch Stress ist ein wichtiger Faktor, der die Symptome der Kupferrose verstärken kann. Von den kleinen und großen Hürden des Alltags abgesehen, ist es häufig die Erkrankung selbst, die für stressige Situationen sorgt. Bewusste Entspannung in Form von Yoga, Meditation oder autogenem Training kann für ein besseres Gleichgewicht im stressigen Alltag helfen.

Da Entspannung und das Abbauen von Stress sehr individuelle Themen sind, kannst du deinen eigenen, individuellen Weg finden, um mit Stress umzugehen. Das kann auch das Buch am Abend sein oder das Kochen des Lieblingsgerichts.

Belastende Kosmetika

Die durch Rosazea sehr empfindliche Gesichtshaut kann durch pflegende oder dekorative Kosmetik leicht gereizt werden. Inhaltsstoffe wie Kampfer und Menthol, ätherische Öle, Duftstoffe oder Alkohol können die Symptome potenziell verstärken.

Für viele Betroffene ist es aus kosmetischen Gründen ein Muss, die vorhandenen Rötungen für den Tag mit dekorativer Kosmetik zu kaschieren.

Auch beim richtigen Make-up solltest du auf die Inhaltsstoff-Grundlagen – also keine reizenden Duftstoffe oder Alkohole und keine zu schwere Konsistenz – achten. Gerade Produkte mit einer hohen Deckkraft können unter Umständen zu schwer auf der Haut liegen.

Im Idealfall werden die Talgdrüsen nicht vom Make-up verstopft. Die komedogenen, also potenziell Poren verstopfenden Eigenschaften von Produkten, sind jedoch von Haut zu Haut individuell und sollten aufmerksam beobachtet werden.

Als Orientierungshilfe: Es gibt auch spezielles Rosazea-Make-up. Unterstützend zu einem klassischen Concealer oder der Foundation gibt es außerdem besondere, grün pigmentierte Produkte. Diese werden als unterste Schicht aufgetragen und können so besonders starke Gesichtsrötungen neutralisieren.

Bei der Wahl der geeigneten Kosmetika können einige Grundsätze beachtet werden. Dennoch reagiert jede Haut individuell auf verschiedene Produkte.

Darum solltest du neue Produkte nur nach und nach in die Routine integrieren. Reagiert die Haut negativ, lässt sich so besser feststellen, mit welchem Produkt diese Reaktion in Zusammenhang steht.

Rosacea – Behandlungen

Kann Rosazea geheilt werden? Grundsätzlich ist die Hauterkrankung, auch wenn der chronische Verlauf der Erkrankung in manchen Fällen zum Stillstand kommen kann, nicht heilbar. Trotzdem gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Symptome in den Griff zu bekommen und auch mit der Hauterkrankung gut zu leben. 

Medikamentöse Therapie

Der erste Schritt ist meist eine professionelle Beratung oder Behandlung mit Medikamenten. Insbesondere Behandlungen in Form von Salben und Gels, die äußerlich aufgetragen werden sind, beliebt. Hier konnten gute Erfolge mit Azelainsäure sowie dem Antibiotikum Metronidazol erzielt werden.

Beide wirken entzündungshemmend und haben womöglich einen kontrollierenden Einfluss auf das in der Gesichtshaut zu aktive Immunsystem. Auch Antibiotika werden bei Kupferrose eingesetzt, können jedoch zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Bei leichtem Verlauf können auch homöopathische Arzneimittel genutzt werden.

Entsprechend werden sie zur Behandlung der typischen Rötungen eingesetzt. Wichtig dabei ist wieder die Geduld. Die Behandlung erfolgt über einen langen Zeitraum und es braucht eine Weile, bis hier erste Erfolge sichtbar werden. Gegen Knötchen, Papeln und Pusteln kommen andere Wirkstoffe zum Einsatz. 

Laserbehandlung

Sind die Blutgefäße bereits stark geweitet und die Rosacea fortgeschritten, kann auch mit Laser behandelt werden. Verödungen mit Strom kommen dann ebenfalls infrage, ebenso chirurgische Methoden. 

Unterstützend zu den Behandlungsmöglichkeiten des Dermatologen können von Betroffene die bereits beschriebenen möglichen Auslöser der Symptome meiden.

Trigger meiden

Auch die Ernährung kann eine Rolle spielen. Hier ist wieder Geduld gefragt und gründliches Beobachten. Vielen kann die Reduktion von Fett und Zucker im Speiseplan helfen, andere reagieren empfindlich auf Milch- oder generell tierische Produkte.

Auch das ist wieder sehr individuell und entsprechend gibt es keine universell wirksame Ernährung oder Diät. Für einen gesunden Darm ist es jedoch wichtig, ihn mit einer gesunden Ernährung zu versorgen. Denn die Darmgesundheit hat Auswirkungen auf die Haut.

Vorsicht bei Hausmitteln, diese kannst du am besten immer zuerst mit deinem Dermatologen abklären. Es ist ratsam bei Rosazea nicht eigenständig Diagnosen zu stellen. Werden die Hausmittel allerdings richtig verwendet, können sie zur Linderung der Symptome beitragen.

Häufig liegt die Ursache in einem gestörten bakteriellem Gleichgewicht der Haut. In diesem Fall kann das gestörte Mikrobiom mit natürlichen Bakterien wieder verbessert werden.

Rosacea – Hautpflege

Rosacea Behandlungsmöglichkeiten

Grundlage der Pflege von Rosazea ist eine gründliche, aber sanfte Reinigung. Seifen sind hierfür nicht geeignet, da ihr basischer pH-Wert den Säureschutzmantel der Haut zerstören kann. Besser ist es, zu Waschlotionen oder Syndets mit einem pH-Wert von 4,5 bis 5,5 zu greifen. Diese sind wesentlich sanfter.

Bei der Reinigung spielt auch das Wasser selbst eine Rolle. Ideal ist die Verwendung von lauwarmem Wasser. Zu heiß oder zu kalt würde es die Rosacea-Rötungen begünstigen. Auch ein zu hoher Härtegrad des Wassers kann kontraproduktiv sein.

Wer bei der Reinigung der Haut den Trend „Double Cleansing“ ausprobieren möchte, sollte gut auf die Haut hören. Dabei verwendet man beim ersten Reinigungsgang Öl und beim anschließenden Reinigungsgang ein Gel oder eine Lotion.

Denn so wichtig eine gründliche Reinigung der Haut ist, so kann zu viel davon die Haut zusätzlich reizen.

Ein Tipp für die richtige Hautpflege bei geschminkter Haut: Diese lässt sich am gründlichsten und am schonendsten mit einem speziellen Oil Cleanser reinigen. Der Öl-Anteil löst hier zuverlässig und ohne viel Rubbeln das Make-up. Bei Kontakt mit Wasser sorgen die Emulgatoren dafür, dass sich das Produkt rückstandslos abspülen lässt.

Auf mechanische Peelings sollte bei Rosazea lieber verzichtet werden, genauso wie auf starkes Reiben mit einem Handtuch. Beides kann die Haut sehr stark reizen. Zur Pflege geeignet sind leichte Cremes und Lotions, die nicht zu schwer auf der Haut liegen und diese doch mit Feuchtigkeit versorgen. Glycerin und Silikonöle werden als Bestandteil oft gut vertragen.

Am Ende der Hautpflege am Morgen sollte immer das gewünschte Sonnenschutzmittel stehen, um UV-Strahlung als einen Auslöser von Symptomen einzudämmen. Kommt dekorative Kosmetik hinzu, kannst du diese etwa 10 – 15 Minuten nach dem Sonnenschutz auftragen.

Mehr Tipps findest du hier: “Die richtige Hautpflege bei Rosacea – 10 Tipps

Wichtigkeit eines bakteriellen Gleichgewichts der Haut

Rosazea geht oft mit einer Störung der Hautbarriere einher. Das macht die Haut jedoch leider auch empfänglicher für Reizungen aller Art. Diese Barriere gesund und aufrechtzuerhalten ist darum bei vielen Hautkrankheiten – nicht nur bei Rosacea – ein wichtiger Punkt. Nicht umsonst ist inzwischen immer wieder vom Mikrobiom und dem bakteriellen Gleichgewicht der Haut die Rede.

Das Mikrobiom bezeichnet die Zusammensetzung von Bakterien Viren und Pilzen auf und in unserem Körper. Dabei wird unterschieden zwischen „guten“ und „schlechten“ Bakterien, also solchen, die der Haut schaden und solchen, die sie durch ihre Aktivitäten schützen. So stellen manche Bakterien beispielsweise Eiweiße her, die Keime abtöten.

Bei einem gestörten Mikrobiom ist das natürliche Gleichgewicht durch ein Übermaß an „schlechten“ Bakterien nicht mehr gegeben und das schadet auch der Barriere.

Darum gibt es zur Unterstützung und Wiederherstellung dieses Gleichgewichts beispielsweise probiotische Hautpflegeprodukte. Diese fördern das Wachstum der Bakterien, die für unsere Haut hilfreich sind.

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